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Der
Herr Professor Wundervoll, ein sehr geschickter Mann, hält
einen Vortrag übers Herz und wie man es nennen kann. „Der
Ausdruck Herz, der ist ganz falsch.“ erklärt er Hoheitsvoll. „Es
ist die Pumpe und ich will, dass man es so nennen soll. Es
pumpt wie eine Pumpe, pumpt und treibt das Blut im Kreis. Drum
will es auch die Wissenschaft, dass man es Pumpe heißt.“ Die
Studenten sitzen Kopf an Kopf und lauschen auf sein Wort. Er
erklärt die Pumpe gut und lässt das Herz ganz fort. Da
widerspricht ihm ein Student mit lachendem Gesicht: „Nein,
lieber Herr Professor, das geht so doch wirklich nicht. Ist
man verliebt in eine Maid und spürt ein süßes Weh, soll
man da sagen: Ach mein Schatz, mir tut die Pumpe so weh! Ich
lege meine Pumpe hier vor Deine Pumpe hin. Ach
gib mir Deine Pumpe, damit ich glücklich bin. Ach
komm an meine Pumpe, geliebte Pumpenmaus, wie
ruh´ ich doch so gerne an Deiner Pumpe aus. Ach
pumpenliebes Mädel, schenke mir die Seeligkeit, hörst
Du nicht meine Pumpe, die brennend nach Dir schreit? Ach,
Pumpe, liebe Pumpe, warum so traurig sag´, das
ist die wahre Liebe, zwei Pumpen und ein Schlag!“ Als
der Student zu Ende spricht, der ganze Hörsaal lacht, der
Herr Professor ist verwirrt, das hätte er nicht gedacht. „Hm,
hm, so, so, hm, hm, Ihr treibt mit mir wohl Scherz! Drum
kehren wir zurück zu unserem Herz!“ |
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