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Die Geschichte

der Frau

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Die Frau im Beruf

Anfänglich übten die Frauen Berufe aus, die mit ihnen vertrauten Tätigkeiten wie Kochen oder Putzen zu tun hatten. Nach langen Jahrhunderten des mühsamen Lernens eröffneten sich neue Berufsfelder wie z.B. Kaltmamsell oder Raumpflegerin. Heute hat sich im Schutz der Quotenregelung eine rege Beteiligung der weiblichen Bevölkerung an allen Sparten der Berufswelt entwickelt. Diese Regelung ist notwendig, um sicherzustellen, daß nicht nur nach Leistungskriterien beurteilt wird, sondern auch Frau die Gelegenheit bekommt in verschiedensten Berufen ihr Bestes zu geben.

Seitdem ist die Arbeitswelt etwas bunter geworden , hat etwas mehr an Unterhaltungswert gewonnen und bietet die Möglichkeit, kuriose Dinge täglich neu zu erleben. Nicht verschwiegen werden darf allerdings die Tatsache, daß seither die Zahl der Arbeitslosen drastisch zugenommen hat und auch der tägliche Berufsverkehr in einem unvernünftigen Maß angeschwollen ist.

Einmal am Ziel ihrer Träume, berufstätig und geldverdienend, beginnt Frau sofort zu jammern wie sie denn nun Beruf und Haushalt und Familie und Badezimmer unter einen Hut bekommen soll. Unglücklicherweise beginnt sie nun auch noch zu verstehen, daß das sauer verdiente Geld nicht unbegrenzt zur Verfügung steht. Die von ihr bevorzugte Kleidung sowie die in großer Anzahl benötigten Schminkutensilien verschlingen einen horrenden Anteil des erarbeiteten Geldes.

Dieser Umstand trägt unter anderem dazu bei, die unzufriedene Grundstimmung zu erzeugen und zu erhalten, die von vielen Frauen mit Hilfe von Selbsthilfegruppen verstärkt und konserviert wird.

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